Diakonie
Diakonisches Werk
im Evangelischen Kirchenkreis An der Ruhr
Hagdorn 1a
45468 Mülheim [auf Karte anzeigen]
Tel.: (0208) 3003-255
Fax: (0208) 3003-280
E-Mail: gst[at]diakonie-muelheim.de
Öffnungszeiten:
montags bis donnerstags: 8.00 - 16.00 Uhr
freitags: 8.00 - 13.00 Uhr
Ansprechpartnerinnen:
Birgit Hirsch-Palepu, Geschäftsführerin
E-Mail: hirsch-palepu[at]diakonie-muelheim.de
Ellen Hirsch, Verwaltungsleiterin
E-Mail: hirsch[at]diakonie-muelheim.de
Sichtbare Kürzungen: Appell an NRW-Landespolitik
Der aktuelle Haushaltsentwurf 2025 der NRW-Landesregierung sieht neben Kürzungen an die Spitzenverbände der Freien Wohlfahrtspflege in Höhe von 2,1 Millionen Euro auch Kürzungen bei zahlreichen gesellschaftspolitischen Programmen vor. Sollten die Kürzungen der NRW-Landesregierung tatsächlich so umgesetzt werden, wird das für viele Menschen in unserem Land sichtbare und spürbare Folgen haben.
Deshalb beteiligt sich das Diakonische Werk in Mülheim zum Internationalen Tag der Wohltätigkeit (5. September 2024) an einer Aktion der Freien Wohlfahrtspflege NRW und kürzt selbst sichtbar. Die außergewöhnliche Kürzung unseres Logos ist ein sichtbares Zeichen, welche Lücken die Kürzungspläne schlagen würden.
„Wir sind zutiefst besorgt über die von der Landesregierung eingeleitete Sparpolitik im sozialen Bereich und fordern daher nachdrücklich eine Kurskorrektur“, so Birgit Hirsch-Palepu als Geschäftsführerin des Diakonischen Werkes. In der Sparpolitik der Landesregierung sieht sie eine Gefährdung für die soziale Infrastruktur und appelliert daher an die Landespolitiker: „Sparen Sie nicht auf Kosten der Menschen und ihrer Zukunft.“
Die Landesarbeitsgemeinschaft (LAG) der Freien Wohlfahrtspflege NRW verweist in einer Stellungnahme auf den Koalitionsvertrag von CDU und Bündnis 90/Die Grünen: „Wir wollen den sozialen Zusammenhalt in einer sich wandelnden Gesellschaft stärken“, sei dort zu lesen. Doch die LAG ist überzeigt, dass die Haushaltspolitik den sozialen Zusammenhalt in der Gesellschaft nicht stärkt, sondern weiter schwächt: Wenn soziale Angebote beispielsweise in der Alten-, Kinder- und Jugendhilfe wegfallen, fallen auch Orte des gesellschaftlichen Zusammenhalts weg. „Wir fordern die Landesregierung daher mit Nachdruck auf: Nehmen Sie Abstand von den geplanten Kürzungen im Sozialbereich. Rufen Sie sich in Erinnerung, was Bürger:innen vor mehr als 74 Jahren in unsere Landesverfassung geschrieben haben: ,Um die Not der Gegenwart in gemeinschaftlicher Arbeit zu überwinden, dem inneren und äußeren Frieden zu dienen, Freiheit, Gerechtigkeit und Wohlstand für alle zu schaffen‘.“
Die Freie Wohlfahrtspflege in NRW
In der Arbeitsgemeinschaft der Freien Wohlfahrtspflege NRW haben sich die Arbeiterwohlfahrt, die Caritas, der Paritätische, das Deutsche Rote Kreuz, die Diakonie und die Jüdischen Gemeinden mit ihren 16 Spitzenverbänden zusammengeschlossen. Die Freie Wohlfahrtspflege NRW weist auf soziale Missstände hin, initiiert neue soziale Dienste und wirkt an der Sozialgesetzgebung mit. Mit ihren Einrichtungen und Diensten bieten sie eine flächendeckende Infrastruktur der Unterstützung für alle, vor allem aber für benachteiligte und hilfebedürftige Menschen an. Ziel der Arbeit der Freien Wohlfahrtspflege NRW ist die Weiterentwicklung der sozialen Arbeit in Nordrhein-Westfalen und die Sicherung bestehender Angebote.
www.freiewohlfahrtspflege-nrw.de
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