Ambulante Gefährdetenhilfe

Ein Angebot des Diakonischen Werkes im
Evangelischen Kirchenkreis An der Ruhr

Auerstraße 47 - 49
45468 Mülheim an der Ruhr     [auf Karte anzeigen]

Tel: (0208) 302 45 -0
EMail: agh@diakonie-muelheim.de

 



Diakoniegottesdienst 2010

"Am Anfang muss die Annahme stehen"

"Einer komme dem anderen ehrerbietend zuvor", schrieb Paulus an die Gemeinde in Rom. Genau das tun tagtäglich die Mitarbeitenden der Ambulanten Gefährdetenhilfe, deren Arbeit im diesjährigen Diakoniegottesdienst gewürdigt wurde.

Da liegt einer auf der Parkbank und döst in den Tag hinein. Will er überhaupt etwas wissen von dem Streetworker der Diakonie? Offensichtlich ist er dann doch froh, dass mal jemand vorbeikommt.
Gemeinsam gehen sich manche Schritte leichter. Der Streetworker bietet Hilfe an und nimmt den Mann aus dem Park mit in die Zentrale Beratungsstelle.
Gibt es nicht doch bessere Schlafplätze als eine Parkbank? Im Übergangswohnheim ist der Neuzugang herzlich willkommen und bekommt schließlich eigenes Zimmer.

Den Schlüssel zu einem neuen Zuhause auf Zeit bekam der Klient schließlich in der szenischen Darstellung in der Christuskirche. Drei Situationen aus der aufsuchenden Arbeit, die Mitarbeitende der Ambulanten Gefährdetenhilfe im Diakoniegottesdienst spielerisch in Szene setzten. Was sich sonntags in der Christuskirche so idealtypisch darstellt, ist oft harte Arbeit und manchmal auch mit Rückschlägen verbunden. Die Arbeit der Ambulanten Gefährdetenhilfe stand im diesjährigen Diakoniegottesdienst im Mittelpunkt. "Nicht immer machen Ihre Klienten es Ihnen leicht", sagte Pfarrer Hillebrand.


In der diakonischen Arbeit können Welten aufeinander zu treffen. "Am Anfang muss aber immer die Annahme stehen", betonte Pfarrer Hillebrand in seiner Predigt. "Auch Jesus hat die Gemeinschaft mit den sonst Gemiedenen gesucht." 2010 ist das europäische Jahr zur Bekämpfung sozialer Armut und Ausgrenzung. "Politik und Gesellschaft haben eine Verpflichtung allen Menschen gegenüber", mahnte Hillebrand an. "Aber ganz besonders wir in Kirche und Diakonie müssen uns einsetzen. Das ist die Aufgabe der Diakonie und der anderen Wohlfahrtsverbände, wo Menschen sich kümmern und für andere eintreten."

Drei Mitarbeitende, die seit 25 Jahren für eben diese Ziele beim Diakonischen Werk eintreten, wurden im Rahmen des Diakoniegottesdienstes mit dem goldenen Kronenkreuz ausgezeichnet: Peter Sinz, Heiner von der Brüggen und Manfred Dudek.





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