Engagement von Unternehmen

Geschäftsstelle Mülheim

Diakonisches Werk
im Evangelischen Kirchenkreis An der Ruhr
Hagdorn 1a
45468 Mülheim       [auf Karte anzeigen]

Tel.: (0208) 3003-255
Fax: (0208) 3003-280
E-Mail: gst[at]diakonie-muelheim.de

Öffnungszeiten:
montags, dienstags, donnerstags und freitags: 7.30 - 16.30 Uhr
mittwochs:  7.30 - 13 Uhr
und nach Vereinbarung

Ansprechpartner:

Hartwig Kistner, Geschäftsführung
E-Mail: kistner[at]diakonie-muelheim.de

Bernd Barfuß, Verwaltung
E-Mail: barfuss[at]diakonie-muelheim.de

Silvia Dittmann, Sekretariat
E-Mail: dittmann[at]diakonie-muelheim.de

Ellen Hirsch, Sekretariat
E-Mail: hirsch[at]diakonie-muelheim.de



Zwei erfolgreiche Kooperationen

Das Diakonische Werk nahm an der Qualifizierungsmaßnahme „Gute Sache“ teil

Wer nur aufs Geld schaut, übersieht die wahren Gewinnchancen – diese These liegt dem nun abgeschlossenen Pilotprojekt „Gute Sache“ zugrunde, an dem das Diakonische Werk im Evangelischen Kirchenkreis An der Ruhr neben sechs anderen sozialen Einrichtungen teilnahm. Ziel des Projekts war, Mitarbeitende von Wohlfahrtsverbänden, gemeinnützigen Vereinen und Initiativen fortzubilden und ihnen neue Möglichkeiten der Kooperation mit Wirtschaftsunternehmen aufzuzeigen. In drei Seminaren stand zunächst die Theorie auf dem Plan, bevor die Teilnehmer sich selbst die Praxis erarbeiteten. Initiiert wurde die Qualifizierungsmaßnahme von Bertelsmann-Stiftung, KPMG, Generali Zukunftsfonds und RWE; umgesetzt wurde sie für die Ruhr-Region vom Centrum für Bürgerschaftliches Engagement (CBE) und UPJ.

Das Grundsätzliche fasste Projektleiterin Stephanie Ehlert bei der Abschlussveranstaltung, die im Mai im Mülheimer Rathaus stattfand, prägnant zusammen. „Um alles außer Geld“, sollten die Teilnehmenden bitten und Kooperationen mit Unternehmen abseits des üblichen Sponsorings finden. Für das Diakonische Werk nahmen Silvia Dittmann und Ellen Hirsch an der Qualifizierungsmaßnahme teil und entwickelten eigenständig ein Konzept, das auf die Mülheimer Diakonie zugeschnitten ist.

Als ersten Partner konnten die beiden Mitarbeiterinnen der Geschäftsstelle die Firma Ricoh gewinnen. Sonst beliefert deren Mitarbeiter Christian Kohnen das Diakonische Werk mit Druckern, Kopieren und anderer Bürohardware. Bei einem „Social Day“ arbeitete er gemeinsam mit seinem Kollegen Gerhard Feltgen in der Abteilung Ambulante Gefährdetenhilfe (AGH) mit, die Wohnungslose und von Wohnungslosigkeit bedrohte Menschen betreut. Die beiden Herren halfen in der Teestube aus, holten Nahrungsmittel von der Mülheimer Tafel ab und Gerhard Feltgen begleitete einen Kochkurs, der den Klienten der AGH lebenspraktische Hilfe bietet. Einen anschaulichen „Einblick in das Kerngeschäft unserer Kunden“ habe er durch den „Social Day“ erhalten und auch für sich persönlich etwas mitgenommen, betont Christian Kohnen. Zugleich schulte Ricoh-Fachfrau Martina Capanna die Mitarbeitenden des Diakonischen Werkes im Umgang mit Excel. Mit diesem Konzept trafen Silvia Dittmann und Ellen Hirsch genau den Kern des Pilotprojekts: Ohne dass ein Cent geflossen ist, zogen beide Seiten Gewinn aus der Zusammenarbeit. Diese soll auch künftig fortgeführt werden.

Ein weiterer Partner könnte die Sparkasse Mülheim werden, deren Fachleute Silvia Dittmann und Ellen Hirsch gerne dauerhaft als Referenten gewinnen würden, um so in verschiedenen Arbeitsbereichen den verantwortungsbewussten Umgang mit Geld zu thematisieren. Klienten verschiedener Abteilungen, so die Überlegung, könnten davon profitieren. Ein erster Vortrag der Sparkassen-Mitarbeiterinnen Pilar Gervers und Katharina Luft, die in der „Familienstation“ Jugendliche über die „Schuldenfalle Handy“ informierten, war bereits ein Erfolg. Die Gespräche über eine langfristige Kooperation laufen aber noch.

Eines ist aber auf jeden Fall klar: Die „Gute Sache“ wird im Diakonischen Werk fortgeführt.

 

Julia Blättgen, Juni 2013