Kreatives Miteinander

Ambulante Gefährdetenhilfe

Ein Angebot des Diakonischen Werkes im
Evangelischen Kirchenkreis An der Ruhr

Auerstraße 47 - 49
45468 Mülheim an der Ruhr     [auf Karte anzeigen]

Tel.: (0208) 30245-0
E-Mail: agh[at]diakonie-muelheim.de

Sprechzeiten:
montags bis freitags: 9 - 12.30 und 14 - 16 Uhr
und nach Vereinbarung

Ansprechpartner:

Andrea Krause, Dipl.- Sozialarbeiterin / Abteilungsleiterin
Tel.: (0208) 30245-15

Peter Sinz, Dipl.- Sozialpädagoge / Stellv. Abteilungsleiter
Tel.: (0208) 30245-12

Manfred Dudek, Dipl.- Sozialarbeiter
Tel.: (0208) 30245-16

Angelika Schurig, Verwaltung / Zentrale
Tel.: (0208) 30245-0



Die Papierwerkstatt - eine tagesstrukturierende Maßnahme der Ambulanten Gefährdetenhilfe

Für die Farbe haben sie selbst gesorgt: Die bunten, marmorierten Papiere sind kreative Eigenkreationen der Menschen, die um den Tisch sitzen und abermals Hand an ihr selbst gestaltetes Material legen. Knick um Knick falten sie daraus Weihnachtssterne, lassen es zu einer Weihnachtskarte werden oder verweben es in Streifen zu Bildern. Fantasievolles entsteht so, während sie sich selbst ausprobieren und miteinander plaudern. Und eben diese Mischung macht die Papierwerkstatt aus. Mit dem Angebot will die Ambulante Gefährdetenhilfe (AGH) des Diakonischen Werkes, die Wohnungslose oder von Wohnungslosigkeit bedrohte Menschen betreut, ihre Klientinnen und Klienten anregen, eigene Fähigkeiten zu erkennen, diese zu nutzen und dabei das soziale Miteinander fördern.

Es ist eine kreative Aufgabe und zugleich ein fester Termin: Die Ambulante Gefährdetenhilfe unterbreitet ihren Klientinnen und Klienten verschiedene tagesgestaltende Maßnahmen. Eine Holz- und eine Kochgruppe werden so angeboten, ein Frauenfrühstück und eben die Papierwerkstatt. Sie alle „berücksichtigen die Fähigkeiten der einzelnen Teilnehmer und Teilnehmerinnen“, sagt Uwe Schönfelder, der das Handwerk des Buchbinders gelernt und zugleich lange als Sozialarbeiter in der Abteilung des Diakonischen Werkes gearbeitet hat. Er leitet die Papierwerkstatt und will sie vor allem zu einem Treffpunkt machen. Denn während man bastelt, kann man sich bestens unterhalten. Die Menschen kommen ungezwungen ins Gespräch, tauschen sich über die Themen aus, die sie beschäftigen und berichten so aus ihrem Alltag. Der Fachmann nennt das „Lebensbezüge herstellen“.

Und das geschieht quasi nebenbei, während eigentlich Papiere, Karten, Faltobjekte entstehen, die sich sehen lassen können – und die den Teilnehmenden ihre Fähigkeiten und Kreativität vor Augen führen. „Anspruchsvolle Anforderungen“, sagt Uwe Schönfelder, werden dabei bewältigt. Positive Bestätigung bietet das, die den Klientinnen und Klienten der AGH meist im Alltag fehlt und ihnen signalisiert: Du kannst was.

Bis zu sechs Menschen können zur Papierwerkstatt kommen, die immer mittwochs von 12.30 bis 15.30 Uhr in den Räumen an der Auerstraße 47 stattfindet. Für viele von ihnen, weiß Andrea Krause, die die Ambulante Gefährdetenhilfe leitet, ist dieser Termin ein Muss. Die Papierwerkstatt, aber auch die anderen tagesgestaltenden Maßnahmen, sind für sie „ein wichtiger Bestandteil ihres Lebens“. Einige besuchen auch gleich mehrere Angebote und verbringen so den ganzen Tag in den Räumen der AGH, die für sie Schutzraum sind.

Die Papierwerkstatt ist ein offenes Angebot; alle interessierten Mülheimerinnen und Mülheimer sind willkommen. Da der Platz jedoch begrenzt ist und eine zu große Gruppe ein intensives Arbeiten erschwert, ist eine vorherige Anmeldung unter Tel. 302 450 nötig.

Bereits seit Längerem besteht zudem eine Zusammenarbeit mit Apotheker Patrick Marx: In der Papierwerkstatt entstandene Werke werden in seiner Schloss-Apotheke an der Schloßstraße 4 verkauft. Der Erlös geht wieder an dieses Angebot der Ambulanten Gefährdetenhilfe. Diese Unterstützung ist für das Angebot sehr wichtig, da es über Spenden finanziert wird.

Bankverbindung: Bank für Kirche und Diakonie Duisburg
Kontonummer: 101 1166 020

BLZ: 350 601 90



Auch die WAZ berichtet in ihrer Ausgabe vom 13.12.13 über die Papierwerkstatt.
Hier der Artikel in der Online-Ausgabe "derwesten.de"