Weihnachtsfeier 2014

Ambulante Gefährdetenhilfe

Ein Angebot des Diakonischen Werkes im
Evangelischen Kirchenkreis An der Ruhr

Auerstraße 47 - 49
45468 Mülheim an der Ruhr     [auf Karte anzeigen]

Tel.: (0208) 30245-0
E-Mail: agh[at]diakonie-muelheim.de

Sprechzeiten:
montags bis freitags: 9 - 12.30 und 14 - 16 Uhr
und nach Vereinbarung

Ansprechpartner:

Andrea Krause, Dipl.- Sozialarbeiterin / Abteilungsleiterin
Tel.: (0208) 30245-15

Peter Sinz, Dipl.- Sozialpädagoge / Stellv. Abteilungsleiter
Tel.: (0208) 30245-12

Manfred Dudek, Dipl.- Sozialarbeiter
Tel.: (0208) 30245-16

Angelika Schurig, Verwaltung / Zentrale
Tel.: (0208) 30245-0



Weihnachtsfeier der Ambulanten Gefährdetenhilfe

Ein rundum gelungenes Fest dank Spenden und ehrenamtlicher Unterstützung

Alle Jahre wieder ist die Teestube gerammelt voll. Dicht an dicht sitzen die Menschen – Klienten, ehrenamtliche Helfer und Helferinnen sowie hauptamtlich Mitarbeitende des Diakonischen Werkes – an allen vorhandenen Tischen; einige haben sich auch rund um einen Stehtisch positioniert. Hier findet jeder ein Plätzchen. Weihnachtliche Dekoration füllt den Raum, Kerzen brennen, Essensduft liegt in der Luft. Es ist warm und wuselig – und familiär. Man kennt sich, man plaudert, man lacht, man feiert gemeinsam die Adventszeit: Im Dezember lädt das Team der Ambulanten Gefährdetenhilfe (AGH) des Diakonischen Werkes im Evangelischen Kirchenkreis An der Ruhr, das wohnungslose und von Wohnungslosigkeit bedrohte Menschen betreut, zur Weihnachtsfeier. Diese ist für alle, die mitfeiern, stets ein besonders Fest. Möglich wird das nur durch das soziale Engagement von Unternehmen, die es finanziell und tatkräftig unterstützen.

Ein Duft, der Appetit macht, empfängt die Besucher bereits draußen. Verantwortlich dafür ist Michael Heim. 108 Gänsekeulen hat er zubereitet, hat das Festessen mit Rotkohl und Klößen komplettiert und in die Teestube gebracht. Für den Profikoch ist das mal eine kleine Menge. Denn normalerweise verköstigt er in der Kantine des Mülheimer Unternehmens Tengelmann rund 400 Mitarbeiter. Das übernehmen an diesem Tag andere. „Die Weihnachtszeit ist immer stressig, aber für diese Feier halte ich mir einen Tag frei. Mir ist es wichtig, hier zu helfen“, betont Michael Heim. Die Initiative für seinen Einsatz kam von Tengelmann-Geschäftsführer Karl-Erivan W. Haub, der bereits selbst einmal in der Teestube der AGH aushalf und der das Essen an diesem Tag sponsert.

Nun steht Michael Heim hinter dem Tresen in der Teestube, die warmhaltenden Gefäße vor sich und verteilt das von ihm zubereitete Festmahl. Unterstützt wird er dabei von Christian Hentschel, der sonst hauptberuflich vorm Computer sitzt: Er ist als Programmierer bei Tengelmann angestellt. Der Mülheimer freut sich, einen Einblick in einen ganz anderen Arbeitsbereich zu erhalten. „Ich helfe gerne in meinem eigenen Umfeld“, sagt Hentschel, der schon früher mehrfach an Ehrenamtstagen seines Unternehmens teilgenommen hat.

Auch Christian Kohnen und Steve Schneider sind nicht zum ersten Mal ehrenamtlich bei der Diakonie im Einsatz. Die Mitarbeiter des IT-Unternehmens Ricoh halfen bereits bei mehreren „Social Days“ in verschiedenen Abteilungen des Diakonischen Werkes mit. Erst im März banden sie selbst Küchenschürzen um und kochten in der Begegnungsstätte „Diakonie am Eck“. Bei der AGH-Weihnachtsfeier hingegen verteilen sie das Essen und räumen das benutzte Geschirr wieder ab. Die angenehme Atmosphäre hat es beiden angetan, das entspannte Miteinander, das für Steve Schneider zeigt, „dass die Leute sich hier kennen und mögen“. Sonst hat er, wie sein Kollege Christian Kohnen, „wenig Kontakt in den sozialen Bereich“. Dieser Tag hat ihm einen sehr persönlichen Einblick gegeben.

Doch noch mehr Menschen tragen dazu bei, dass diese Feier eine besondere ist. Bereits seit sehr vielen Jahren backen Damen, die der Kirchengemeinde Broich-Saarn angehören, für das Grillfest im Sommer und eben für die Weihnachtsfeier Kuchen. Gudrun von Eicken-Jansen hält da die organisatorischen Fäden in der Hand, spricht die fleißigen Bäckerinnen an, bringt die Kuchen aus Broich an die Auerstraße: „Ich gucke immer, dass wir auch feste Kuchen haben, damit die Leute noch etwas mitnehmen können.“

„Ohne die Hilfe von außen würde es uns sehr schwer fallen, die Feier in diesem Rahmen zu organisieren“, weiß Andrea Krause, die die Ambulante Gefährdetenhilfe leitet. Sie dankt allen Sponsoren und freiwilligen Helfern sehr herzlich und meint damit auch das Team des Kindergartens Calvinstraße und der Singschule an der Petrikirche, die mit Chören stets für den besinnlichen musikalischen Rahmen an diesem Nachmittag sorgen. Abgerundet wird der durch eine Andacht, gehalten von Diakoniepfarrer Gerald Hillebrand. „Die Weihnachtsfeier ist in jedem Jahr etwas ganz besonderes, weil alle teilhaben“, sagt Andrea Krause und sieht in der stets sehr großen Resonanz auch eine Bestätigung für die in den vergangenen zwölf Monaten von ihren Mitarbeitenden geleistete Arbeit.