Ambulante Gefährdetenhilfe

Ein Angebot des Diakonischen Werkes im
Evangelischen Kirchenkreis An der Ruhr

Auerstraße 47 - 49
45468 Mülheim an der Ruhr     [auf Karte anzeigen]

Tel.: (0208) 30245-0
E-Mail: agh[at]diakonie-muelheim.de

Sprechzeiten:
montags bis freitags: 9 - 12.30 und 14 - 16 Uhr
und nach Vereinbarung

Ansprechpartner:

Andrea Krause, Dipl.- Sozialarbeiterin / Abteilungsleiterin
Tel.: (0208) 30245-15

Peter Sinz, Dipl.- Sozialpädagoge / Stellv. Abteilungsleiter
Tel.: (0208) 30245-12

Patrick Bahr, Dipl.- Sozialarbeiter
Tel.: (0208) 30245-16

Katrin Nicklasch, Verwaltung / Zentrale
Tel.: (0208) 30245-0



Weihnachtsfeier in der Teestube

Es ist in jedem Jahr wieder ein besonderer Termin: Das Team der Ambulanten Gefährdetenhilfe lud Mitte Dezember seine Klientinnen und Klienten zur Weihnachtsfeier ein. Rund 100 Menschen kamen in die Räume der Teestube und verbrachten gemeinsam einen schönen Nachmittag, sangen Lieder, hörten Geschichten und aßen schmackhafte Köstlichkeiten. Unterstützt wurden die Mitarbeitenden des Diakonischen Werkes, die wohnungslose und von Wohnungslosigkeit bedrohte Menschen betreuen, von Sponsoren und ehrenamtlichen Helfern: So kümmerte sich das Mülheimer Unternehmen Tengelmann abermals um das wunderbare Mittagessen und Damen der Gemeinde Broich-Saarn tischten ein großes Kuchenbüfett auf. Für musikalische Unterhaltung sorgten Richard Reichenbach, Mitbetreiber von Franky’s im Wasserbahnhof, und ein Mädchenchor der Singschule an der Petrikirche. Superintendent Gerald Hillebrand war auch in diesem Jahr wieder zu Gast und sprach die Andacht.

In der Teestube herrscht Trubel. Die langen Tische sind voll besetzt. Dicht an dicht sitzen die Menschen, plaudern, lachen, freuen sich auf einen schönen Nachmittag. Mit Kaffeekannen in den Händen schieben sich Gäste zwischen den Tischen zur Theke, um Nachschub zu holen. Dort steht Michael Heim und wirkt entspannt: „Für mich ist das heute ein ruhiger Tag.“ Als Chefkoch des Tengelmann-Betriebsrestaurants „Culinarium“ ist er wohl anderes gewöhnt. Immerhin ist die Enge gemütlich, klingt das Stimmengewirr, das den Raum erfüllt, nach guten Gesprächen und guter Laune. „Bei meinem ersten Besuch war ich richtig überwältigt, wie toll die Stimmung hier ist“, betont Michael Heim, der seit 25 Jahren bei Tengelmann beschäftigt ist. „Inzwischen kenne ich viele Leute – nicht nur die Mitarbeitenden, sondern auch Klienten. Ich komme immer gerne und finde es toll, dass Herr Haub es ermöglicht, dass wir für diesen Tag kochen.“

100 Gänsekeulen haben Chefkoch Michael Heim und sein Team an diesem Morgen für die Klientinnen und Klienten der Ambulanten Gefährdetenhilfe gebraten. Ein Klassiker, der sich bewährt hat. „Das kommt eigentlich in jedem Jahr gut an“, sagt Heim – und soll Recht behalten: In Windeseile sind 75 Gänsekeulen verteilt. Unterstützt wird der Profikoch dabei von Mitarbeitenden der Ambulanten Gefährdetenhilfe, die Klöße, Rotkohl und Soße auf die Teller geben und diese zu den Gästen an die Tische bringen. Die Keule legt Michael Heim selbst auf die Teller und macht die Endabnahme – die durchaus streng ist, denn: „Der Rand gehört dem Gast.“

„Wir sind sehr dankbar für die tolle Unterstützung, die wir erhalten“, betont Andrea Krause, die Leiterin der Ambulanten Gefährdetenhilfe, und meint damit auch Gudrun von Eicken-Jansen, die der Ambulanten Gefährdetenhilfe seit vielen Jahren verbunden ist und abermals das Kuchenbüfett organisiert hat. Gebacken wurden die süßen Köstlichkeiten von Gemeindemitgliedern der Kirchengemeinde Broich-Saarn. „Besonders“ nennt Andrea Krause dieses Engagement und „Teil dessen, was die Atmosphäre der Weihnachtsfeier ausmacht. Wir möchten unseren Klientinnen und Klienten einen schönen Tag bereiten und mit ihnen in einer anderen Atmosphäre Zeit verbringen.“ Möglich wird das auch durch Richard Reichenbach. Der Sänger und Entertainer, der zugleich Mitbetreiber von Franky’s im Wasserbahnhof ist, ist an diesem Tag in der Adventszeit erstmals in der Teestube zu Gast und nimmt die Besucherinnen und Besucher mit auf eine musikalische Reise, die von Blues und Swing bestimmt wird, aber auch Weihnachtliches umfasst. Es wird geschunkelt, geklatscht, Feuerzeuge werden angezündet und auf dem wenigen vorhandenen Platz wird sogar getanzt. „So eine Stimmung habe ich hier noch nie erlebt“, erinnert sich Andrea Krause.

Komplettiert wird das musikalische Programm durch junge Sängerinnen der Singschule an der Petrikirche. Unter der Leitung von Kirchenmusikdirektor Gijs Burger stimmen die Mädchen Weihnachtslieder an und laden auch zum Mitsingen ein. Es war wieder einmal ein schöner Tag, der noch lange in Erinnerung bleiben wird.