Wohnzimmer, Esszimmer, Küche – die Teestube der Ambulanten Gefährdetenhilfe, die als Abteilung des Diakonischen Werkes wohnungslose und von Wohnungslosigkeit bedrohte Menschen unterstützt, ist für ihre Besucher alles gleichzeitig. Nun ist dieses etwas andere Zuhause frisch renoviert: Die Küchenzeile wurde erneuert und die Wände wurden gestrichen. Möglich machte das die Unterstützung des Lions Clubs Mülheim Ruhr, der Vereinten Evangelischen Kirchengemeinde und des Küchenstudios Dressler.

Kontakt pflegen, Gemeinschaft erleben – dem gibt die Teestube mit ihrer angeschlossenen Hygienestation und der darüber liegenden Beratungsstelle Raum. Die Einrichtung an der Auerstraße 49 ist beliebter Treffpunkt und zugleich niederschwelliger Zugang zu den diversen Angeboten der Ambulanten Gefährdetenhilfe der Mülheimer Diakonie. „In der Teestube laufen viele Fäden zusammen“, erläutert Andrea Krause als Leiterin der Ambulanten Gefährdetenhilfe. „Dort unterbreiten wir konkrete und alltagsnahe Angebote, mit denen wir die Menschen gezielt erreichen.“ Dass die Einrichtung nun renoviert werden konnte, freut die Abteilungsleiterin des Diakonischen Werkes und ihr Team: „Die Küchenzeile in der Teestube zu erneuern, war ein lang gehegter Wunsch und wir sind glücklich, dass dies nun dank der Unterstützung von Spendern möglich wurde. Die Aufenthaltsqualität in der Teestube hat sich dadurch verbessert.“

Davon überzeugen konnten sich Besucher Ende März bei der offiziellen Einweihung, die als Rahmen genutzt wurde, um den Unterstützern herzlich zu danken. Der Lions Club Mülheim Ruhr ist der Wohnungslosenhilfe bereits seit einiger Zeit verbunden; Mitglieder haben sich auch bereits aktiv in der Abteilung eingebracht. Stellvertretend für alle Mitglieder konnte Patrick Balduin bei der Einweihung den Dank von Fachkräften und Klienten entgegennehmen. Gleiches gilt für Pfarrer Justus Cohen, Vorsitzender des Presbyteriums der Vereinten Evangelischen Kirchengemeinde (VEK). Die VEK hat einen Teil ihrer Sommersammlung der Wohnungslosenhilfe gespendet. Maßgeblich unterstützt wurde der Kücheneinbau auch vom Mülheimer Küchenstudio Dressler, das der Ambulanten Gefährdetenhilfe einen Preisnachlass gewährte. Für das Familienunternehmen nahm Karl-Heinz Dressler an der Einweihung teil.

Und auch die Feier wurde von Spendern unterstützt: Die Bäckerei Hemmerle lieferte den Kuchen. So kann Abteilungsleiterin Andrea Krause trotz des durch die Renovierung, die in Rekordzeit durchgezogen wurde, verursachten Trubels ein durchweg positives Fazit ziehen: „Wir freuen uns sehr über die Unterstützung, die wir für unsere Arbeit immer wieder erhalten. Für uns ist das ein Zeichen des Rückhalts und der Wertschätzung, für das wir sehr dankbar sind.“