Dem Fachkräftemangel in der Pflege etwas entgegensetzen und zugleich Menschen eine Zukunftsperspektive eröffnen, möchte das Team der Integrationsfachschule des Diakonischen Werkes im Evangelischen Kirchenkreis An der Ruhr mit Angeboten im Rahmen der Berufsbezogenen Deutschsprachförderung (DeuFöV nach §45a Aufenthaltsgesetz). Gemeinsam mit Partnern bietet die Mülheimer Diakonie Sprachkurse für Menschen, deren Zweitsprache Deutsch ist und die für sich eine berufliche Zukunft im deutschen Gesundheitssystem sehen. Nun ist der zweite berufsbezogene Deutschsprachkurs mit dem Zielniveau „B2 – Pflege“ für Beschäftigte und Auszubildende in Gesundheitsfachberufen mit zehn Teilnehmenden gestartet. Das Diakonische Werk in Mülheim organisiert das Angebot in enger Kooperation mit dem Bildungszentrum für Gesundheitsfachberufe der Kaiserwerther Diakonie.

Der Kurs richtet sich an Menschen mit Migrationshintergrund, die bereits das Sprachniveau „B1“ haben – also schon selbstständig Deutsch sprechen können – und nun das „B2-Pflege-Niveau“ erreichen möchten. Dazu werden alle Sprachfertigkeiten wie Aussprache, Wortschatz, Text- und Hörverständnis sowie Grammatik gleichermaßen trainiert. Ergänzend kommt die Fachsprache des Berufs hinzu. „Der Kurs“, berichtet Alwina Fast als Leiterin der Abteilung „Soziale Dienste 2 – Integration“, zu der die Integrationsfachschule gehört, „soll die Teilnehmenden befähigen, den Fachwortschatz ihres Berufs zu beherrschen und den allgemeinen sprachlichen Anforderungen in einer Ausbildung, an einem Arbeitsplatz zu genügen.“

Der Kurs umfasst 400 Unterrichtseinheiten, findet montags und mittwochs in der Zeit von 14 bis 18 Uhr statt und endet mit der Abschlussprüfung „telc B1/B2-Pflege“.

Nähere Informationen hat das Team der Integrationsfachschule (Tel. 0208/3003 275 oder integration@diakonie-muelheim.de).