Junge Mütter und ihre Kinder treffen sich zweimal monatlich auf Einladung des Diakonischen Werkes im Evangelischen Kirchenkreis An der Ruhr und der Evangelischen Familienbildungsstätte (FSB) zum Plaudern und Spielen. So entsteht Gemeinschaft und die Mütter finden Kontakt zu anderen in einer ähnlichen Situation und Unterstützung. Gute Tradition haben auch die jährlichen Treffen, zu denen auch ehemalige Teilnehmerinnen samt Kindern eingeladen sind. Nun konnten Diakonie und FBS nach einer Corona-Pause Ende August zu einem Sommerfest einladen. Es wurde ein fröhlicher Nachmittag in der Familienbildungsstätte.

Die Gruppe „jung + schwanger“ gibt es seit zwei Jahrzehnten und als kontinuierlicher Treffpunkt für diese Zielgruppe ist sie ein Alleinstellungsmerkmal. „Als die Gruppe vor 20 Jahren startete, lag der Altersschnitt bei 16 bis 21 Jahren; heute sind die Mütter dort 19 bis 24 Jahre alt“, berichtet Sabine Boeger. Die Diplompädagogin berät Ratsuchende in der Evangelischen Beratungsstelle für Schwangerschaftskonflikte des Diakonischen Werkes und begleitet die Gruppe gemeinsam mit Sozialpädagogin Anastasia Deev von der Evangelischen Familienbildungsstätte.

Gemeinsam organisieren sie auch die drei jährlichen Feste – das Frühlings-/Osterfest, das Sommerfest und die Weihnachtsfeier. Corona zwang die Verantwortlichen zu einer längeren Feier-Pause; im August konnte nun wieder ein Sommerfest stattfinden. Ursprünglich war das als Grillparty an der Ruhr geplant war – bis das Hochwassers eine Verlegung in die FBS nötig machte. Dort trafen sich vier Mütter und ihre Kinder. Darunter war eine ehemalige Teilnehmerin, die die Gruppe vor rund zehn Jahren besuchte und nun – da sie gerade abermals Mutter geworden ist – auf die Zeit, als sie „jung und schwanger“ war, zurückblickt. Nach dem gemeinsamen Essen konnten die Kinder im Beisein ihrer Mütter toben. „Man hat gemerkt, dass sich die Kinder gefreut haben, sich zu sehen. Da war richtig Leben in der Bude“, sagt Sabine Boeger.

Während des Corona-Lockdowns musste auch „jung + schwanger“ die Präsenztreffen pausieren. Stattdessen wurden Treffen per Videokonferenz angeboten, die jedoch laut der Fachfrauen kein echter Ersatz für das persönliche Miteinander sind. Seit Mai 2021 trifft sich die Gruppe nun wieder regelmäßig – zunächst an der frischen Luft, etwa auf Spielplätzen. Inzwischen ermöglicht es die 3G-Regel – also der Nachweis der Teilnehmerinnen, dass sie entweder geimpft, genesen oder negativ getestet sind –, dass Klein und Groß wieder drinnen in der Evangelischen Familienbildungsstätte klönen und spielen.

Nähere Informationen zu „jung + schwanger“ haben Sabine Boeger (Tel. 0208 / 3003 -284, boeger@diakonie-muelheim.de) und Anastasia Deev (Tel. 0208. 3003 -315, deev@evfamilienbildung.de). Wer Interesse an einer Teilnahme hat, wird gebeten, sich vorher mit den Fachfrauen in Verbindung zu setzen.