Die „Lila Feen“ sind ein lokales Projekt, initiiert von der Mülheimerin Ilse Schwarzer, gelebt von 15 Ehrenamtlichen, die in Mülheim berufstätige Alleinerziehende unterstützen und ihre Kinder betreuen. Und dennoch strahlt dieses Engagement über die Stadtgrenzen hinaus: Im Rahmen der Reihe „Diakonie gegen Armut“ stellt die Diakonie Rheinland-Westfalen-Lippe (RWL) die „Lila Feen“ auf ihrer Internetseite vor und nennt sie „einen Rettungsanker für Alleinerziehende“.

Schlechte Jobchancen, geringe Unterhaltszahlungen: In Deutschland sind 44 Prozent der alleinerziehenden Frauen von Armut bedroht. An vielen Orten fehlt eine flexible und kostenlose Kinderbetreuung. Für die Verantwortlichen der Diakonie RWL haben Ilse Schwarzer und ihr ehrenamtliches Team darauf eine lebenspraktische Antwort gefunden, die Aufmerksamkeit verdient.

Die Lila Feen betreuen stundenweise Kinder von berufstätigen Alleinerziehenden, die keine andere Betreuungsmöglichkeit haben oder sich keine Tagesmutter leisten können. Eine verlässliche Hilfe sind sie, Vertrauensperson, offenes Ohr und natürlich Spielpartnerin für die Kleinen. Dieses ehrenamtliche Engagement wird von Diakonischem Werk und Evangelischer Familienbildungsstätte unterstützt. Die Mülheimer Diakonie ist erste Anlaufstelle für alle Bewerbungen, ob Interessierte nun Hilfe bieten möchten oder Alleinerziehende Hilfe suchen. All diese Anfragen nimmt die Telefonzentrale, Tel (0208) 3003-277, entgegen und leitet sie kurzfristig an Sabine Brillen weiter. Die Mitarbeiterin der Evangelischen Familienbildungsstätte koordiniert das Projekt und bietet eine hauptamtliche Begleitung für die Ehrenamtlichen und die unterstützten Familien.

Den ganzen Artikel der Diakonie RWL über die Lila Feen finden Sie hier.

Stand: September 2017