Treff

Selbsthilfegruppen & Treffs

Kontakt & Informationen:

Telefonzentrale Diakonisches Werk
Hagdorn 1a
45468 Mülheim an der Ruhr

Tel.: (0208) 3003-277



Wanderertreff – ein geselliger Ausflug für alle, die gern zu Fuß unterwegs sind

Der Wanderertreff findet an jedem dritten Dienstag eines Monats statt. Treffpunkt ist immer um 13.30 Uhr an der Begegnungsstätte Diakonie Am Eck, Kettwiger Straße 3, in der Mülheimer Altstadt. Eine Anmeldung ist nicht nötig. Jeder ist willkommen, an dem ehrenamtlich organisierten Spaziergang teilzunehmen.

Gelaufen wird bei jedem Wetter – denn es gibt ja bekanntlich kein schlechtes, so lange man sich nur passend anzieht. Das bedeutet, dass die Damen das feste Schuhwerk diesmal mit luftiger Kleidung und Sonnenhut kombiniert haben. Es ist ein Tag im Hochsommer, der seinem Namen tatsächlich gerecht wird: Der Himmel ist wolkenlos und perfekt blau, die Temperatur nähert sich der 30-Grad-Marke, ein leichtes Lüftchen sorgt für ein wenig Kühlung. Da passt es, dass Gabriele Koep, die den Wanderertreff seit zwei Jahren organisiert, ausnahmsweise eine kurze Strecke ausgewählt hat: Von der Begegnungsstätte des Diakonischen Werkes, Diakonie am Eck, spaziert die Gruppe zum Witthausbusch, um dort gemeinsam zu picknicken.

Es ist eine große Gruppe, die den Temperaturen trotzt: Rund 20 Damen machen sich vom Kirchenhügel auf den Weg. „Wir sind immer um die 25“, sagt Gabriele Koep und versichert, dass sonst auch Herren mitgehen. Apropos: Sie hat die Leitung des Treffs von Christian Hackler übernommen, der diesen 2013 gegründet und die Begegnungsstätte des Mülheimer Diakonie als festen Treffpunkt ausgewählt hat. Gabriele Koep bietet ihr ehrenamtliches Engagement die Möglichkeit, ihre Leidenschaft mit anderen zu teilen: „Ich wandere unheimlich gern.“ Und so hat sie Freude daran, loszulaufen, neue Strecken zu entdecken und zu überlegen: Welche Route eignet sich für den Treff? Denn an dem soll jeder teilnehmen können, kein Marsch, ein geselliger Spaziergang soll es sein. „Ich achte immer darauf, dass wir einkehren können und dass man von unserem Ziel gut zurückkommt“, nennt sie Punkte, die ihr wichtig sind. „Bis zu zwei Stunden“ dauere ein Spaziergang; meist geht es mit Bus oder Bahn in die Altstadt zurück. Und natürlich hat Gabriele Koep im Vorfeld den Wetterbericht im Blick: „Bei Regen plane ich eine längere Pause. Und bei Sonne schaue ich, dass wir viel Schatten haben.“

Tatsächlich geht es an diesem Tag immer wieder über Fußgängerwege unter Bäumen hindurch. Abseits von Straßen und Verkehr geht die Gruppe durch den Freilichtbühnen-Park, über den Kahlenberg, vorbei am Max-Planck-Institut in den Witthausbusch. Das Tempo ist dabei durchaus zügig. „Wir sind nicht auf der Flucht“, sagt eine Teilnehmerin lachend, schränkt aber ein: „Getrödelt wird auch nicht!“ Stattdessen wird viel geplaudert. „Es ist ein lockerer Treff mit netten Leuten, mit denen man ganz einfach ins Gespräch kommt“, sagt etwa Jutta P., die an diesem Tag eine große Tasche geschultert hat: Sie hat extra für das geplante Picknick Waffeln gebacken. Mit einer Freundin aus Kindertagen spaziert sie regelmäßig mit und hat so schon viele ihr vorher unbekannte Wege kennengelernt. Eben das betonen auch andere Teilnehmer, die nicht nur aus Mülheim kommen. „Gabi zeigt uns so viele tolle Strecken“, lobt eine Dame, die es besonders gut findet, dass Gabriele Koep die Wege vorher abgeht: „Sie weiß ganz genau, wie lange wir brauchen und was uns erwartet.“ Eine Saarnerin berichtet, dass sie die andere Ruhrseite viel besser kennengelernt hat, seitdem sie regelmäßig von der Altstadt losläuft.

Geselligkeit und Bewegung vereint der Wanderertreff und eine gewisse Ungezwungenheit. Das gefällt Doris Heindl gut: „Es ist schön, dass man sich nicht anmelden muss. Man kann einfach kommen und loslaufen.“