Ambulante Gefährdetenhilfe

Ein Angebot des Diakonischen Werkes im
Evangelischen Kirchenkreis An der Ruhr

Auerstraße 47 - 49
45468 Mülheim an der Ruhr     [auf Karte anzeigen]

Tel.: (0208) 30245-0
E-Mail: agh[at]diakonie-muelheim.de

Sprechzeiten:
montags bis freitags: 9 - 12.30 und 14 - 16 Uhr
und nach Vereinbarung

Ansprechpartner/-innen:
Andrea Krause, Dipl.- Sozialarbeiterin / Abteilungsleiterin
Tel.: (0208) 30245-15

Patrick Bahr, Dipl.- Sozialarbeiter / Stellv. Abteilungsleiter
Tel.: (0208) 30245-16

Katrin Nicklasch, Verwaltung / Zentrale
Tel.: (0208) 30245-0



Wintereinbruch: Wohnungslosenhilfe passt Angebote an

Aktuell ist es auch in Mülheim winterlich: Bei Schneefall und Minustemperaturen halten die Fachkräfte der Abteilung „Ambulante Gefährdetenhilfe“ des Diakonischen Werkes, die Wohnungslose und von Wohnungslosigkeit bedrohte Menschen betreuen, entsprechende Angebote an verschiedenen Stellen im Stadtgebiet vor und gehen auch direkt auf die Menschen zu. Zudem öffnet die Teestube – der Treffpunkt der Wohnungslosenhilfe – am Sonntag, 21.01.2024, zusätzlich von 10 bis 14 Uhr. Grundsätzlich aber gilt: In Mülheim muss niemand draußen schlafen.

Für die Zielgruppe ist die Teestube eine wichtige Anlaufstelle: Im Treffpunkt an der Auerstraße 49 gibt es Frühstück und ein warmes Mittagessen sowie Gesellschaft und Gemeinschaft dazu. Zudem sind stets Sozialarbeiter:innen vor Ort für eine lockere Plauderei oder falls jemand mehr Redebedarf hat. Direkt angedockt an die Teestube ist zudem die Hygienestation, die Möglichkeiten zum Duschen und Wäschewaschen bietet und eine Kleiderkammer umfasst. Oftmals sind dies niederschwellige Zugänge zu den weiteren Angeboten des Diakonischen Werkes, zu denen auch Betreutes Wohnen gehört – in eigenen Apartments der Mülheimer Diakonie, aber auch in aufsuchender Form bei externen Vermietern.

Teil des Hilfesystems sind auch die Notschlafstellen der Stadt, die von Fachkräften des Diakonischen Werkes betreut werden. Dort können Menschen, die keinen anderen Platz zum Schlafen haben und sich nicht aus eigener Kraft eine andere Unterkunft suchen können, übernachten. Die Unterbringung erfolgt über die Wohnungsfachstelle der Stadt oder außerhalb der städtischen Öffnungszeiten über die Polizei. So können auch Menschen in akuten Notlagen einquartiert werden. Darüber hinaus kann das Team der Ambulanten Gefährdetenhilfe auf zehn Kälteschutzzelte zurückgreifen. Diese besonders isolierten Zelte konnten mit Fördergeldern der Kältehilfe des Ministeriums für Arbeit, Gesundheit und Soziales (MAGS) des Landes Nordrhein-Westfalen und der Geldspende eines Mülheimers Bürgers angeschafft werden. Doch den Fachkräften der Diakonie ist es wichtig zu betonen, dass diese „Iglus“ nur die zweite Lösung sind: „Unser vorrangiges Ziel ist es immer, die Leute in die Notschlafstelle zu vermitteln. Falls Menschen nicht zu einer Übernachtung dort bewegt werden können, können die Kältezelte aber eine Hilfe sein.“

Zudem sind die Streetworker der Mülheimer Diakonie weiterhin im gesamten Stadtgebiet unterwegs – wobei die Innenstadt ein Schwerpunkt ist. Im Bedarfsfall verteilen sie wärmende Mützen, Schals, Handschuhe oder auch Schlafsäcke. Denn alle Angebote der Obdachlosenhilfe sind eben das – Angebote. „Die Menschen müssen unsere Hilfen annehmen“, betont Andrea Krause als Abteilungsleiterin der Ambulanten Gefährdetenhilfe. „Auch bei Kälte können wir niemanden dazu zwingen, die Notschlafstelle zu nutzen. Wir kennen aber jeden Menschen, der in Mülheim draußen schläft und unsere Streetworker lassen nicht locker.“ Die Streetworker freuen sich über Hinweise, falls Mülheimer:innen jemanden sehen, der ihnen hilfebedürftig erscheint. Sie sind erreichbar unter Tel. 0170 / 221 48 87. Auch die Zentrale Beratungsstelle der Wohnungslosenhilfe, Auerstraße 47-49, ist ansprechbar: Tel. 0208 – 302 45 -0, agh@diakonie-muelheim.de.