Egon Strüngmann, langjähriger Mitarbeiter in der Sozial-Therapeutischen Wohngemeinschaft (TWG) des Diakonischen Werkes im Evangelischen Kirchenkreis An der Ruhr, ist gestorben.

Egon Strüngmann wurde am 19. August 1935 geboren und verstarb am 14. November 2011.

In der Zeit vom 01. Oktober 1979 bis zum 31. Dezember 1996 war er im Diakonischen Dienst bei unserem Werk. Auch in den folgenden Wochen des Jahres 1997 kam er noch oft, so dass sein offizieller Abschied am 28. Februar 1997 war. Ihm wurde bei dieser Gelegenheit das Goldene Kronenkreuz als Ehrenzeichen für seinen engagierten Einsatz in der Arbeit am Menschen verliehen.

Ehrungen gab es aber nicht nur von oben.

„Es war eine Ehre Dich kennengelernt zu haben.
Du bist ein toller Mensch.“

Mit viel Rührung hörte Egon Strüngmann im Februar 1997 diese Worte des damaligen Klientensprechers an seinem Arbeitsplatz Sozial-Therapeutische Wohngemeinschaft (TWG) an der Georgstraße.

17 Jahre war er dort Arbeitsanleiter – ein Mann der ersten Stunde in dieser wichtigen Einrichtung im Diakonischen Werk. Unzählig viele Männer, die eine Langzeitsozialtherapie absolvierten, hat er in dieser Zeit dort begleitet. Der damalige Geschäftsführer des Diakonischen Werkes, Heinz Lipski, fasst dies in den Worten zusammen:

„Egon, du warst die Seele im Haus.“

Auch als Rentner hielt er noch lange Kontakt zu seinen Kollegen. In all den Jahren wurde er von uns als liebenswerter und allseits geschätzter Kollege angesehen. Immer wurde sein grundlegender Beitrag gewürdigt, der in den 17 Jahren seiner Mitarbeit als Arbeitsanleiter in unserer Sozial-Therapeutischen Wohngemeinschaft erheblich dabei geholfen hat, dass sich das neue und sehr schwierige Projekt für suchtkranke Wohnungslose erfolgreich entwickeln konnte.

Egon war sowohl gegenüber den Klienten als auch den Kollegen ein menschlicher, geduldiger und immer zuverlässiger Mann. Er wurde als jemand wahrgenommen, an dem man sich aufrichten konnte, gerade wenn alltägliche Probleme die anderen Fachmitarbeiter zu überwältigen drohten. Er half dann mit seinen praktischen Fähigkeiten und seinem Organisationstalent.

Er war ein ausgleichender, fairer und freundlicher Mann, der Ruhe ausstrahlte, an dem andere sich orientieren konnten.

Vor allem auch die Klienten hatten Egon fest in ihre Herzen geschlossen, und sie ließen nichts auf ihn kommen. Er war ihnen freundschaftlich zugewandt, hat sie immer wieder ermutigt und ihre Leistungen anerkannt. Gerade dadurch war er ein wichtiger professioneller Stützpfeiler im psychologischen und sozial-therapeutischen Fachteam.

Egon Strüngmann verstarb am 14. November 2011. Er wurde am 9. Dezember 2011 auf dem Friedhof in Mülheim-Ruhr-Broich, Holzstraße, beigesetzt. Unser Mitgefühl gilt seinen Angehörigen und auch seinen Freunden.

Ein guter Mann ist von uns gegangen. Wir werden ihn vermissen und sein Andenken bewahren.

Mitarbeiterinnen, Mitarbeiter, Geschäftsleitung und Kuratorium
des Diakonischen Werkes der Evangelischen Kirche An der Ruhr

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