Offene Ganztagsschule

Ein Angebot des Diakonischen Werkes
im Evangelischen Kirchenkreis An der Ruhr

Hagdorn 1a
45468 Mülheim an der Ruhr    [auf Karte anzeigen]

Das Diakonische Werk ist erreichbar:
montags, dienstags, freitags: 7.30 - 16.30 Uhr
mittwochs: 7.30 - 13 Uhr
donnerstags: 7.30 - 18 Uhr

Ansprechpartner:

Birgit Hirsch-Palepu, Leiterin Abteilung Soziale Dienste
Tel.: (0208) 3003-225
E-Mail: hirsch-palepu[at]diakonie-muelheim.de

Michael John, OGS-Koordination
Tel.: (0208) 3003-213
E-Mail: john[at]diakonie-muelheim.de



OGS "macht" Museum

OGS der Pestalozzigrundschule in Trägerschaft des Diakonischen Werkes im Evangelischen Kirchenkreis An der Ruhr nimmt an Kooperationsprojekt teil und stärkt kulturelle Bildung

„Wir machen Museum!“ heißt das Kooperationsprojekt des Kunstmuseums Mülheim an der Ruhr und der Camera Obscura, dem Museum zur Vorgeschichte des Films. Und tatsächlich bietet es Kindern, die nachmittags in Offenen Ganztagsgrundschulen (OGS) betreut werden, die Möglichkeit, die Sammlungen beider Museen anschaulich und praktisch kennenzulernen. Seit diesem Schulhalbjahr nimmt nun auch die OGS der Pestalozzischule, deren Träger das Diakonische Werk im Evangelischen Kirchenkreis An der Ruhr ist, an dem Projekt teil.

Manchmal liegen Dinge ganz nahe – und dennoch kennt man sie nicht. Die Camera Obscura ist so ein Beispiel. Der ehemalige Wasserturm, der inzwischen die weltgrößte, begehbare Camera Obscura ist sowie eine Sammlung mit Exponaten zur Vorgeschichte des Films beherbergt, ist so ein Beispiel. „Der ist nur ein Katzensprung von unser Schule entfernt und dennoch waren viele unserer Kinder noch nicht da“, sagt Bianca Kleinfengels. Die OGS-Mitarbeiterin hat die Einführung des Projekts übernommen und sieht darin nicht nur einen Beitrag zur kulturellen Bildung, sondern auch einen Weg, die Schülerinnen und Schüler Neues erleben zu lassen. „Durch das Projekt können sie Dinge erfahren, die sie sonst vielleicht nicht kennenlernen.“

Insgesamt acht Ausflüge sind im Rahmen des Kooperationsprojekts geplant – vier führen in die Camera Obscura, vier ins Mülheimer Kunstmuseum. Die Themenfelder Licht, Farbe, Raum und Bewegung stehen stets im Mittelpunkt; sie verbinden beide Häuser und werden aus unterschiedlichen Blickwinkeln betrachtet. Gemeinsam mit jugendlichen Peer-Teamern entdecken die Kinder das Museum und entwickeln ein Museumsporträt, das gemeinsam mit weiteren Arbeitsergebnissen in Ausstellungen in beiden Museen gezeigt wird. Für Museumsleiterin Dr. Beate Reese profitieren alle Seiten von der Kooperation: „Die Kinder entdecken ein Stück Heimat – das hat etwas Weltoffenes und zugleich einen starken lokalen Bezug.“ Auch bei der Mülheimer Marketinggesellschaft MST, die für die Camera Obscura verantwortlich ist, freut man sich über die gelungene Zusammenarbeit.

Mit dieser Bildungspartnerschaft für den Offenen Ganztag wurden die beiden Mülheimer Museen Ende 2014 Partner des bundesweiten Förderprogramms „Von uns – für uns! Die Museen unserer Stadt entdeckt.“ des Bundesministeriums für Bildung und Forschung und des Deutschen Museumsbundes (DMB). Das Förderprogramm wiederum ist Teil der Initiative „Kultur macht stark. Bündnisse für Bildung“ des Bundesministeriums für Bildung und Forschung. Zielgruppe sind Kinder und Jugendliche, denen der Zugang zur kulturellen Bildung erschwert ist und die somit noch keinen Bezug zur Kultur gefunden haben.