Familienstation

Ein Angebot des Diakonischen Werkes
im Evangelischen Kirchenkreis An der Ruhr

Hagdorn 1a
45468 Mülheim an der Ruhr      [auf Karte anzeigen]

Das Diakonische Werk ist erreichbar:

montags, dienstags, freitags: 7.30 - 16.30 Uhr
mittwochs: 7.30 - 13 Uhr
donnerstags: 7.30 - 18 Uhr

Familienstation:
Diakonie am Eck
Kettwiger Straße 3
45468 Mülheim an der Ruhr

Öffnungszeiten:

montags bis donnerstags: 14 - 18 Uhr
freitags: 14 - 16.30 Uhr

Ansprechpartnerin:
Diana Seeger-Linde
mobil: 0157-51 03 93 33 während der Öffnungszeiten
persönliche Rücksprache am Mittwoch:
Ansprechpartnerin Frau Kulikowski
oder nach vorheriger telefonischer Vereinbarung



10.000 Euro für mehr Lernerfolg

Sparkasse und Aktion Lichtblicke unterstützen die Familienstationen der Diakonie

Über 80 Mülheimer Schülerinnen und Schüler aus den beiden „Familienstationen“ der Diakonie freuen sich über eine besondere Unterstützung beim Lernen: Mit einer 10.000-Euro-Spende unterstützt die Mülheimer Sparkasse die pädagogische Arbeit in Styrum und in der Altstadt. Anstelle von Weihnachtskarten spendete die Sparkasse für die „Aktion Lichtblicke“ von Diakonie und Caritas und den NRW-Lokalsendern.

„In den Familienstationen bekommen Kinder und Jugendliche Unterstützung, die sich eine kostspielige Nachhilfe nicht leisten können“, erklärt Sabine Boeger, stellvertretende Abteilungsleiterin beim Diakonischen Werk. „Wir lernen viele Kinder kennen, die Hilfe beim Lernen brauchen, aber keine Nachhilfe bezahlen können. Oft ist es so, dass das Einkommen der Eltern zu hoch ist, um eine Lernförderung bei der Sozialagentur zu beantragen. Und trotzdem ist zu wenig Geld da, um den Kindern eine Förderung finanzieren zu können.“ Im vergangenen Jahr bekamen nur fünf der 85 teilnehmenden Kinder und Jugendlichen Geld aus dem Bildungs- und Teilhabepaket.

Genau hier setzt die Familienstation an. Das Angebot wird durch Spenden finanziert und ist für die Familien kostenfrei. Sowohl Grundschüler als auch Ältere, die weiterführende Schulen besuchen, können täglich zur Hausaufgabenbetreuung kommen. Zusätzlich gibt es bei Bedarf eine Lernförderung in Kleinstgruppen mit maximal drei Schülern. „Ein weiterer Grundgedanke unserer Lernförderung ist das „Lernen lernen", die gemeinsame Erarbeitung von Lernstrategien, um die Schülerinnen und Schüler auf zukünftige Lernherausforderungen vorzubereiten und somit die Voraussetzungen für ihre weitere Bildungslaufbahn zu verbessern“, erklärt Sabine Boeger.

Besonders aufgefallen ist Birgit Hirsch-Palepu, Abteilungsleiterin Soziale Dienste im Diakonischen Werk, die hohe Motivation der teilnehmenden Kinder und Jugendlichen: „Viele Teilnehmer und Teilnehmerinnen wollen nicht nur ihre schlechten Noten loswerden, sondern haben ein hohes Interesse, sich noch darüber hinaus zu verbessern. Dazu kommen die Schüler unter der Woche von 14 bis 18 Uhr in die Lernförderung sowie bei Bedarf auch in den Schulferien. Wir ziehen den Hut vor den teilnehmenden Kindern.“

Mit dem Angebot „Familienstation I - Hausaufgabenhilfe und individuelle Förderangebote" in eigenen Räumen auf dem Kirchenhügel reagiert die Diakonie seit 2004 auf den erkannten Bedarf. Aufgrund des regen Zuspruchs hat man im vergangenen Jahr eine weitere Station an der Willy-Brandt-Gesamtschule in Styrum eingerichtet. Sabine Boeger: „Wir haben die Erfahrung gemacht, dass die Styrumer Schüler und Schülerinnen das Angebot in der Innenstadt nicht langfristig und gerne nutzen. Die Anfahrtskosten und die aufzuwendende Zeit führen häufig dazu, dass die Schüler trotz Förderbedarfs nach einiger Zeit wegbleiben.“ Der neue Standort an der Willy-Brandt-Schule bot sich insbesondere an, da dort neben bildungsfernen Familien auch viele Seiteneinsteiger der in Styrum angesiedelten Flüchtlingsfamilien zur Schule gehen, die eine noch weitergehende Unterstützung und Begleitung benötigen. Sabine Boeger freut sich, dass die Mitarbeitenden der Diakonie dort auf offene Arme stießen: „Die Lehrer und Lehrerinnen unterstützen die Mitarbeiterin mit Beratung und Lernmaterialien und sind über das Förderangebot in ihrer Schule sehr begeistert.“

Wer sich für das Angebot interessiert, kann sich unter Telefon 0208. 3003.277 an die Zentrale des Diakonischen Werkes wenden.

 

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