Gaben die Terrasse mit einem gezielten Schnitt frei: (v.l.) Andrea Krause (Leiterin der Ambulanten Gefährdetenhilfe), Superintendent Gerald Hillebrand und Bürgermeisterin Margarete Wietelmann.

Ambulante Gefährdetenhilfe

Ein Angebot des Diakonischen Werkes im
Evangelischen Kirchenkreis An der Ruhr

Auerstraße 47 - 49
45468 Mülheim an der Ruhr     [auf Karte anzeigen]

Tel.: (0208) 30245-0
E-Mail: agh[at]diakonie-muelheim.de

Sprechzeiten:
montags bis freitags: 9 - 12.30 und 14 - 16 Uhr
und nach Vereinbarung

Ansprechpartner:

Andrea Krause, Dipl.- Sozialarbeiterin / Abteilungsleiterin
Tel.: (0208) 30245-15

Peter Sinz, Dipl.- Sozialpädagoge / Stellv. Abteilungsleiter
Tel.: (0208) 30245-12

Patrick Bahr, Dipl.- Sozialarbeiter
Tel.: (0208) 30245-16

Katrin Nicklasch, Verwaltung / Zentrale
Tel.: (0208) 30245-0



15 Jahre Diakonietreff an der Auerstraße

„Was lange währt, wird endlich gut“, sagt der Volksmund. Superintendent Gerald Hillebrand stellte dieses bekannte Sprichwort an den Anfang seiner Ansprache anlässlich der Einweihung der neuen Terrasse, die im Hof des Diakonietreffs errichtet wurde – 15 Jahre nach dessen Eröffnung an der Auerstraße. „Ein kleines Wunder“ nannte der Superintendent, der zugleich Mülheims Diakoniepfarrer ist, die Fertigstellung und einen „Zugewinn für die Einrichtung“ der Ambulanten Gefährdetenhilfe des Diakonischen Werkes. Und das wurde natürlich gebührend begangen: Anfang Juli lud das Team zum Grillfest ein und zahlreiche Gäste, Klient(inn)en, ehemalige Wegbegleiter sowie Vertreter/-innen aus Politik, Verwaltung und von Verbänden feierten mit.


15 Jahre ist es her, dass der Diakonietreff der Ambulanten Gefährdetenhilfe, deren Team wohnungslose und von Wohnungslosigkeit bedrohte Menschen betreut, von der Kaiserstraße an die Auerstraße zog. Platzmangel war damals der Grund für den Ortswechsel: Es fehlte der Raum, um das Angebot zu erweitern, dem Bedarf anzupassen. Im Gebäude an der Auerstraße 49 fanden Fachkräfte und Klient(inn)en bessere Bedingungen vor. Neben der bewährten Zentralen Beratungsstelle und der Teestube konnte eine Hygienestation eingerichtet werden. Die Apartments in den oberen Etagen boten Wohnmöglichkeiten für Klient(inn)en. Ein Jahr später – 2004 – wurde auch das Nachbarhaus renoviert. Tagesgestaltende Maßnahmen werden seitdem angeboten, etwa eine Kochgruppe und ein Frühstückstreff für Frauen. „Es ist viel passiert“, betonte dann auch Andrea Krause, Leiterin der Ambulanten Gefährdetenhilfe der Mülheimer Diakonie. „Wir haben an diesem Standort die Möglichkeit, flexibel auf Anforderungen und gesellschaftlichen Wandel zu reagieren – und das werden wir auch weiterhin tun.“

So betonte auch Bürgermeisterin Margarete Wietelmann in ihrem Grußwort: Die Arbeit der Fachkräfte sei „geprägt von Beständigkeit und Wandel“ und diese Mischung „ein Teil des Erfolgsrezepts“. Und so sieht sie in der mit Glaselementen luftig gestalteten Terrasse auch ein Sinnbild für die Arbeit und die Einstellung des Teams der Ambulanten Gefährdetenhilfe: „Die Terrasse steht für Offenheit.“

Geplant war deren Bau übrigens von Anfang an. Dass sie nun tatsächlich errichtet und eingeweiht werden konnte, ist auch ein Verdienst von ehrenamtlichem Engagement. Helmuth Guth war viele Jahre Küster der Petrikirche und der Wohnungslosenhilfe eng verbunden. „Auch auf seinem letzten irdischem Weg hat er an die Arbeit der Ambulanten Gefährdetenhilfe gedacht und um Spenden für die Teestube gebeten“, berichtet Superintendent Gerald Hillebrand. Zudem hat die Vallourec-Deutschland GmbH den Stahl für die tragende Konstruktion geliefert. Die Terrasse soll nun, so wünscht es sich der Superintendent, „ein Ort der Begegnung werden, an dem Menschen ins Gespräch kommen“. Nun sei es an den Besucher(inne)n der Teestube die Terrasse mit Leben zu füllen. Beim Grillfest ist das jedenfalls schon bestens gelungen.