Offene Ganztagsschule

Ein Angebot des Diakonischen Werkes
im Evangelischen Kirchenkreis An der Ruhr

Hagdorn 1a
45468 Mülheim an der Ruhr    [auf Karte anzeigen]

Das Diakonische Werk ist erreichbar:
montags, dienstags, freitags: 7.30 - 16.30 Uhr
mittwochs: 7.30 - 13 Uhr
donnerstags: 7.30 - 18 Uhr

Ansprechpartner:

Birgit Hirsch-Palepu, Leiterin Abteilung Soziale Dienste
Tel.: (0208) 3003-225
E-Mail: hirsch-palepu[at]diakonie-muelheim.de

Michael John, Abteilungsleiter ASD 3 / Schulprojekte
Tel.: (0208) 3003-213
E-Mail: john[at]diakonie-muelheim.de

Elina Frolova, Stellv. Abteilungsleiterin ASD 3 / Schulprojekte
Tel.: (0208) 3003-263
E-Mail: frolova[at]diakonie-muelheim.de



Präses Manfred Rekowski besucht Offene Ganztagsschule der Diakonie

Einblick in die Ferienbetreuung an der Wilhelm-Busch-Schule

Wie verbringen Kinder ihre Ferien, die nicht in Urlaub fahren? Eine Antwort auf diese Frage suchte Pfarrer Manfred Rekowski, Präses der Evangelischen Kirche im Rheinland, und fand sie fernab von Strand, Meer und Bergen mitten im Ruhrgebiet: Der höchste Repräsentant der zweitgrößten EKD-Gliedkirche besuchte in den Sommerferien das Diakonische Werk im Evangelischen Kirchenkreis An der Ruhr und erhielt einen authentischen Einblick in die Ferienbetreuung, die das Team der Offenen Ganztagsgrundschule an der Wilhelm-Busch-Schule organisiert. Gemeinsam mit Mülheims Superintendent Gerald Hillebrand, mit Gordon Dietrich als Mitglied des Kuratoriums des Diakonischen Werkes, Birgit Hirsch-Palepu, stellvertretende Geschäftsführerin des Diakonischen Werkes, Ulrike Ortlinghaus, Schulleiterin im Ruhestand, und Fachberaterin Elina Frolova verbrachte er einen Vormittag in der Mülheimer Förderschule.

Rosa muss nicht unter fremder Flagge segeln. Sie hat ein eigenes Segel bemalt und darauf alles für sie Wichtige vereint. „Das“, zeigt die Grundschülerin, „ist die Schule. Das ist die OGS. Da spiele ich. Und das ist ein Regenbogen.“ Nun muss sie das Segel nur noch an dem Floß befestigen, das sie mit Hilfe der OGS-Mitarbeiterinnen aus zusammengebundenen Stöcken gebastelt hat. Bei Jannik hingegen brennt ein Baum. Stolz zeigt er die Gestaltung seines Segels mit Sonne, Wolken, Bäumen und eben Feuer Präses Manfred Rekowski und erntet gleich ein Lob. Da möchte Jannik sein Floß am liebsten mit nach Hause nehmen und nicht, wie geplant, am nächsten Tag auf der Ruhr zu Wasser lassen. Denn da steht eine Exkursion zur Tier- und Pflanzenwelt rund um den Fluss an. Das Flöße-Basteln und der Ausflug sind nur einige Beispiele für das dreiwöchige, liebevoll gestaltete Programm, das das OGS-Team zusammengestellt hat und in das Präses Manfred Rekowski einen Vormittag lang hineinschnuppern konnte.

Denn auch in der OGS herrscht in den Ferien nicht Alltag. Sonst besuchen 72 Kinder das Betreuungsangebot an der Wilhelm-Busch-Schule. In sechs Gruppen werden sie von neun pädagogischen Fachkräften des Diakonischen Werkes betreut – stets in enger Abstimmung mit Lehrern und Schulleitung. Die Wilhelm-Busch-Schule ist eine Förderschule mit den Schwerpunkten Lernen, Sprache sowie emotionale und soziale Entwicklung. Die Herausforderungen für die Mitarbeitenden sind da vielfältig – und zeigen sich auch darin, dass an diesem Ferientag nur die Hälfte der eigentlich 20 angemeldeten Kinder gekommen ist. Die Inklusion, ihre Auswirkungen auf Förderschulen und der Fachkräftemangel bei Sonderpädagogen sind da unter anderem Themen, die Präses Manfred Rekowski bei seinem Besuch aufgreift. Im persönlichen Gespräch mit Birgit Hirsch-Palepu, stellvertretende Geschäftsführerin des Diakonischen Werkes, mit Ulrike Ortlinghaus, die bis April 2018 Schulleiterin der Wilhelm-Busch-Schule war, und mit den OGS-Mitarbeitenden erhält er zudem Einblick in das OGS-Konzept der Mülheimer Diakonie, das jeweils auf den Standort individuell zugeschnitten werden kann. An der Förderschule im Stadtteil Dümpten bedeutet das etwa die enge Verzahnung von Schule und OGS. „Wir begleiten Schülerinnen und Schüler im Unterricht und haben so einen detaillierten Einblick in den jeweiligen Leistungsstand“, berichtet Erzieherin Melina Mulligan aus der Praxis.

Beim gemeinsamen Mittagessen – zur Feier des Tages gab es Pizza – kommt Präses Manfred Rekowski abermals mit den Kindern ins Gespräch und kann sich von ihnen noch mal versichern lassen: Ferienbetreuung in der OGS macht richtig Spaß. Und so zieht Präses Manfred Rekowski letztlich ein positives Fazit: „Ferien können auch zuhause viel Spaß machen. Das habe ich bei meinem Besuch bei den Kindern der Wilhelm-Busch-Schule erlebt. Ich freue mich, dass die Mitarbeitenden den Jungen und Mädchen ein so tolles Programm vor der eigenen Haustür bieten - hier in Mülheim und an vielen anderen Orten in unserer Kirche. Danke dafür!“

Nach dem Nachtisch – bestehend aus selbst gemachtem Eis für alle und Kaffee für die Erwachsenen – werden dann noch mehrere Erinnerungsfotos mit der Sofortbildkamera geknipst. Auch Präses Manfred Rekowski nimmt eins mit und alle Beteiligten der Mülheimer Diakonie hoffen, dass er sich bei Blick darauf gerne an seinen Vormittag in der OGS erinnert.