Abteilung Soziale Dienste

Eine Abteilung des Diakonischen Werkes
im Evangelischen Kirchenkreis An der Ruhr

Hagdorn 1a
45468 Mülheim an der Ruhr    [auf Karte anzeigen]

Das Diakonische Werk ist erreichbar:
montags, dienstags, freitags: 7.30 - 16.30 Uhr
mittwochs: 7.30 - 13 Uhr
donnerstags: 7.30 - 18 Uhr

Ansprechpartnerin:
Diana Seeger-Linde, Stellv. Abteilungsleiterin ASD 1 / Beratung
Tel.: (0208) 3003-256
E-Mail: seeger-linde[at]diakonie-muelheim.de



Diakonie beteiligt sich an Tagen der Muttersprache

Die Vorteile der Vielfalt stellte das Diakonische Werk im Evangelischen Kirchenkreis An der Ruhr anlässlich der Internationalen Tage der Muttersprache vom 18. bis 22. Februar 2019 in den Mittelpunkt – und bewies mit einem multilingualen Bilderbuchkino: Auch wer verschiedene Sprachen spricht, kann sich trotzdem bestens verstehen.

Rund 30 Bildungspartner beteiligten sich in diesem Jahr in Mülheim mit Aktionen an den Internationalen Tagen der Muttersprache. Das Diakonische Werk war einer davon und machte mit seinen zwei Kinderstuben mit. Dort werden Kinder aus geflüchteten Familien vor dem Eintritt in eine Kindertagesstätte betreut. Die Muttersprache ist da ein Stück Heimat in einer noch neuen Umgebung und die Teams der Kinderstuben um Gabriele Becker-Albrecht, die das Projekt sozialpädagogisch begleitet, nutzten eben das, um Brücken zu schlagen und mit offenen Ohren auf Kinder und Eltern zuzugehen.

Im Mittelpunkt stand da der Kinderbuchklassiker „Der Hase mit der roten Nase“ von Helme Heine. Gabriele Becker-Albrecht las die Geschichte des Hasen, der beweist wie gut es ist, dass wir nicht alle gleich sind, auf Deutsch vor. Mitarbeiterinnen der Kinderstuben übersetzten in andere Sprachen, so dass jeder der Geschichte folgen konnte. Letztlich entstand ein Dialog, ein Gespräch über Sprache, bevor die Geschichte mit Bastel- und Malaktionen gemeinsam nachbereitet wurde. Und es durfte auch gespielt werden – etwa mit einem Hasen, der extra für diesen Tag gebastelt wurde.

Die spielerische Beschäftigung mit Sprache – der eigenen Muttersprache, aber auch mit fremden Sprachen – half kulturelle Brücken zu schlagen, berichtet Diana Seeger-Linde, die als stellvertretende Leiterin der „Abteilung Soziale Dienste 1 – Beratung“ die Aktion koordinierte. So kann sie letztlich ein rundum positives Fazit ziehen: „Die Angebote waren nicht nur gut besucht, es ist uns auch gelungen, Eltern anzusprechen, die durch die alltägliche Elternarbeit bisher nicht so gut erreichbar waren.“ Zudem habe man das Ziel erreicht, den in den Kinderstuben betreuten Familien und ihren Herkunftssprachen Wertschätzung entgegenzubringen und zugleich „Sprache an sich als wichtigsten Pfeiler im Bildungsweg in den Fokus zu rücken“. Denn, betont Diana Seeger-Linde, „das Diakonische Werk versteht sich als Partner der Stadt Mülheim entlang der Bildungskette und möchte mit seinen Angeboten zu gesellschaftlicher Teilhabe und gelingenden Bildungsbiografien beitragen.“