Eine Zeit des Wartens und der Vorfreude ist die Adventszeit. Im Diakonischen Werk im Evangelischen Kirchenkreis An der Ruhr sind die Wochen vor Weihnachten zudem eine Zeit der Gemeinsamkeit und der Geselligkeit. So ist das Fest in verschiedenen Abteilungen der Mülheimer Diakonie Anlass, gemeinsam Zeit zu verbringen: Die Ambulante Gefährdetenhilfe, das Ambulatorium und die Sozialtherapeutische Wohngemeinschaft (TWG) laden am Donnerstag vor Heiligabend zu Weihnachtsfeiern ein und gestalten diese mit Blick auf die Bedürfnisse der von ihnen betreuten Menschen – denn nicht für jeden ist die besinnliche Zeit eine leichte.

Die Ambulante Gefährdetenhilfe

Die Ambulante Gefährdetenhilfe ist die Wohnungslosenhilfe des Diakonischen Werkes. Traditionell lädt das Team Klientinnen und Klienten zu gutem Essen, guten Gesprächen und besinnlichem Miteinander in die Teestube an der Auerstraße ein. Rund 80 Gäste kommen stets, sitzen im festlich dekorierten „Wohnzimmer“ der Ambulanten Gefährdetenhilfe an langen Tischen und schmausen: Gänsekeule, Klöße und Rotkohl sind im wahrsten Wortsinn das traditionelle Festmahl, das auch in diesem Jahr wieder von der Unternehmensgruppe Tengelmann gespendet und vom Koch des Unternehmensrestaurants „Culinarium“ zubereitet wird.

Nicht nur den Verantwortlichen bei Tengelmann, sondern auch den zahlreichen anderen Unterstützern dankt Abteilungsleiterin Andrea Krause ganz herzlich: „Wir freuen uns, dass so viele Menschen zum Gelingen unserer Weihnachtsfeier beitragen. Für unsere Klientinnen und Klienten ist dies jedes Jahr ein besonderer Termin und auch wir empfinden dies als Wertschätzung unserer Arbeit.“ Zudem steuert die Bäckerei Hemmerle Kuchenspenden bei.

Zu Gast in der Teestube ist auch Superintendent Pfarrer Gerald Hillebrand, der eine Andacht halten wird. Zudem spielt stets viel Musik: Für große Freude sorgt alle Jahre wieder der Besuch der Kindergartenkinder der Evangelischen Kirchengemeinde Broich-Saarn, die für die Besucherinnen und Besucher Weihnachtslieder singen. Sängerinnen und Sänger der Singschule an der Petrikirche stimmen unter der Leitung von Kirchenmusikdirektor Gijs Burger weihnachtliche Lieder an. Der Petrikirchen-Chor ist traditionell der Abschluss des kleinen Begleitprogramms der Feier. Mit einer Geschenktüte treten die Gäste dann gesättigt, dankbar und froh ihren Heimweg an.

Das Ambulatorium

Aktuelle und ehemalige Klienten und Klientinnen, deren Angehörige sowie Freunde und Freundinnen des Ambulatoriums kommen bei dessen Weihnachtsfeier zusammen. Das Ambulatorium ist die Suchtberatungs- und Behandlungsstelle des Diakonischen Werkes im Evangelischen Kirchenkreis An der Ruhr und richtet sich schwerpunktmäßig an Alkohol- und Medikamentenabhängige, Spieler und deren Angehörige. Im Altenhof der Evangelischen Kirche an der Althofstraße 9 richten die Fachkräfte der Abteilung den Saal für ein geselliges Beisammensein her: Bei Kaffee und selbst Gebackenem können die Besucherinnen und Besucher ins Gespräch kommen. „Wir freuen uns, mit unseren Klientinnen und Klienten in diesem anderen Rahmen schöne Stunden zu verbringen“, betont Abteilungsleiterin Margret Busse.

DieSozialtherapeutische Wohngemeinschaft (TWG)

Wenn der Abteilungsleiter zum Weihnachtsmann wird, kann das nur die Feier der Sozialtherapeutischen Wohngemeinschaft (TWG) sein, die ein Lebens- und Trainingsraum für Männer mit besonderen persönlichen und sozialen Schwierigkeiten ist. Ehemalige und aktuelle Klienten feiern mit dem TWG-Team gemeinsam bei gutem Essen. „Die therapeutische Gemeinschaft steht im Mittelpunkt unseres Konzept“, erläutert Abteilungsleiter Peter Hennen-Busse. „Durch das Beziehungsangebot der Gemeinschaft sollen unsere Klienten ein Gefühl von Sicherheit, Geborgenheit und Zugehörigkeit erleben. Wir legen Wert auf eine offene, angstfreie und wohlwollende Atmosphäre gegenseitiger Wertschätzung – und unsere alljährliche Weihnachtsfeier ist ein Ausdruck dessen.“