Das Heinzelwerk

Informationen & Kontakt:

Diakonisches Werk im Evangelischen Kirchenkreis An der Ruhr
Hagdorn 1a
45468 Mülheim an der Ruhr

Tel.: (0208) 30 03-277
E-Mail: diakonie@diakonie-muelheim.de



Heinzelwerk nimmt Arbeit wieder auf

Ehrenamtliche pausierten ein halbes Jahr lang

Die wichtigste Botschaft gleich zu Beginn: Das Heinzelwerk nimmt wieder Aufträge entgegen. Ein halbes Jahr mussten die Ehrenamtlichen, die sich in dem von Centrum für Bürgerschaftliches Engagement (CBE) und Diakonischen Werk unterstützten Projekt engagieren, aus Gründen des Infektionsschutzes pausieren. Doch nun, da die Infektionszahlen sinken, können Erich Reichertz als Initiator des Projekts und seine Kollegen es kaum erwarten, wieder an die (ehrenamtliche) Arbeit zu gehen und älteren, bedürftigen und eingeschränkten Menschen zu helfen.

„Corona hat auch beim Heinzelwerk tiefe Spuren hinterlassen“, sagt Erich Reichertz. Denn in dem Projekt engagieren sich größtenteils Menschen über 70 Jahren ehrenamtlich und übernehmen für betagte, eingeschränkte oder bedürftige Menschen kleinere Reparaturen oder handwerkliche Aufgaben. Mit Blick auf Covid-19 gelten beide als Risikogruppe, so dass die ehrenamtliche Hilfe ab Februar 2020 zunächst ausgesetzt wurde. „Aber der Wille zu helfen, war weiterhin ungebrochen“, betont Erich Reichertz und berichtet vom Sicherheits- und Hygienekonzept, das entwickelt, von ärztlicher Seite geprüft und für gut befunden wurde, so dass Heinzelwerker, die dies freiwillig wollten, Anfang Juni 2020 wieder Aufträge übernahmen. „So konnte bis Mitte November 2020 trotz aller Schwierigkeiten noch in etwa 270 Fällen geholfen werden“, berichtet Erich Reichertz. „Als dann jedoch die zweite Welle mit sehr hohen Infektionszahlen auch in Mülheim aufkam, erschien den Heinzelwerkern das Risiko – auch unter Beachtung aller Sicherheitsmaßnahmen – zu hoch. Die Arbeiten wurden ein zweites Mal gestoppt.“

Zwischenzeitlich sinken die Infektionszahlen. Zudem stellt das Diakonische Werk den Heinzelwerkern Schutzmaterialen, wie Masken und Desinfektionsmittel, zur Verfügung. Das hat die Mülheimer Diakonie bereits nach dem ersten Lockdown getan und für Birgit Hirsch-Palepu als Geschäftsführerin des Diakonischen Werkes ist solche Unterstützung selbstverständlich: „Wir sind dem Heinzelwerk seit dessen Gründung eng verbunden und freuen uns, gemeinsam mit dem CBE Träger dieses tollen Projekts zu sein. Wir wissen, wie engagiert und motiviert die Heinzelwerker sind. Zugleich kennen wir den Bedarf sehr genau, da die Anrufe von Hilfesuchenden von unserer Telefonzentrale angenommen und an das Heinzelwerk weitergeleitet werden. Auch während der Pause sind kontinuierlich Anfragen bei uns eingegangen.“ Allein im April waren es 25.

Ab sofort müssen die Anrufer nicht mehr vertröstet werden; die Heinzelwerker sind wieder im Einsatz und erledigen einfache, handwerkliche Arbeiten für Menschen, die diese nicht selbst ausführen können. So schließen die Ehrenamtlichen etwa Leuchten an, wechseln Lampen aus, dichten Wasserhahn und/oder Abfluss ab, richten Türscharniere und helfen bei Computer-/Fernseh-/Telefonproblemen. Allerdings führen die Heinzelwerker keine Arbeiten durch, die zum Leistungsumfang von professionellen Handwerkern gehören.

Hilfesuchende wenden sich an das Diakonischen Werk unter: Tel.: 0208 / 3003-277.

Wer sich im Heinzelwerk engagieren möchte, kann sich beim CBE melden: Tel. 0208 / 97068-13.