Diakonie

Diakonisches Werk
im Evangelischen Kirchenkreis An der Ruhr

Hagdorn 1a
45468 Mülheim         [auf Karte anzeigen]

Tel.: (0208) 3003-255
Fax: (0208) 3003-280
E-Mail: gst[at]diakonie-muelheim.de

Öffnungszeiten:
montags, dienstags, freitags: 7.30 - 16.30 Uhr
mittwochs: 7.30 - 13 Uhr
donnerstags: 7.30 - 18 Uhr

Ansprechpartnerinnen:
Birgit Hirsch-Palepu, Geschäftsführerin
E-Mail: hirsch-palepu[at]diakonie-muelheim.de

Ellen Hirsch, Verwaltung
E-Mail: hirsch[at]diakonie-muelheim.de

Julia Blättgen, Sekretariat
E-Mail: blaettgen[at]diakonie-muelheim.de



Ehrenamtliche machen gespendete Rechner wieder flott

Ein verfrühtes Weihnachtsgeschenk erhielt das Diakonische Werk im Evangelischen Kirchenkreis An der Ruhr Ende November: Diakonie Geschäftsführerin Birgit Hirsch-Palepu konnte da – wie berichtet – 170 Computer von Dirk Behle als Geschäftsführer des Bau- und Liegenschaftsbetrieb (BLB) NRW entgegennehmen. Damit die Rechner von Menschen, die von der Mülheimer Diakonie betreut werden, genutzt werden können, müssen die PC wieder fit gemacht werden. Das übernehmen derzeit die Mitglieder des Linuxtreffs ehrenamtlich.

Die ehemaligen Dienstrechner werden dabei helfen, seit vielen Jahren im Diakonischen Werk bestehende Bildungsangebote zu verbessern und durch digitales Lernen zu ergänzen. So profitiert nicht nur das als Angebot der kostenlosen Hausaufgabenbetreuung und Lernförderung, sondern auch die Integrationsfachschule, die zielgruppenorientierte Deutschkurse etwa für Frauen und Jugendliche vorhält.

Aus Gründen des Schutzes vertraulicher Daten musste der BLB alle Festplatten ausbauen und komplett entsorgen. Nachdem die nun fehlenden Festplatten durch eine weitere Spende besorgt werden konnten und eine ganze Reihe funktionstüchtiger Monitore ebenfalls, fehlte noch das Know-how die neuen Festplatten einzubauen sowie ein praktikables Betriebssystem zu installieren.

Eine Anfrage an den in Mülheim sehr aktiven Linuxtreff brachte die Lösung: Der Linuxtreff, bekannt für seinen Einsatz gegen Ressourcenverschwendung (Nutzung auch älterer Rechner) und für konsequenten Einsatz Freier Software, war gerne zur Mitarbeit bereit.

So erklärt Wolf-Dieter Zimmermann vom Linuxtreff zum Verständnis: „Freie Software steht eben grundsätzlich allen Interessierten in der Regel ohne Lizenzkosten zur Verfügung, ist gegen Viren weitgehend immun und ist – weil die Basis des Systems und der Anwendungen, der so genannte Quellcode, einsehbar ist – von Interessierten auch überprüfbar. Darüber hinaus ist die auf den Rechnern installierte Freie Software auch unter anderen Systemen nutzbar, sodass die gespendeten Rechner in allen Bildungssituationen einsetzbar sind.“ Nicht nur der Austausch von Dokumenten ist problemlos, sondern auch das Abspielen von Videos, die Teilnahme an Lernplattformen und die Nutzung von Videokonferenzen, soweit diese europäischen Datenschutzanforderungen genügen. Nicht zuletzt diese Argumente sprächen laut Zimmermann schon seit langem für den konsequenten Einsatz lizenzkostenfreier professioneller Software in allen Bildungseinrichtungen.

Bereits die Hälfte der gespendeten Rechner ist inzwischen mit Linux und einem Komplettpaket von solchen Anwendungen versehen, die in den Bildungseinrichtungen gut und nützlich sind. Nach und nach stehen die neu installierten Rechner den künftigen Nutzerinnen und Nutzern der Diakonie zur Verfügung. Für Birgit Hirsch-Palepu ist die Fachkenntnis und der Einsatz bei der praktischen Umsetzung des Linuxtreffs ein großes Glück: „Wir sind dem Linuxtreff für sein ehrenamtliches Engagement sehr dankbar und freuen uns über die so tatkräftige Unterstützung. Dieses Projekt trägt, wie auch einige weitere, dazu bei, die Digitalisierung voranzubringen und die vielfältigen Bildungsangebote des Diakonischen Werkes zukunftsfähig aufzustellen.“