Diakonie

Diakonisches Werk
im Evangelischen Kirchenkreis An der Ruhr

Hagdorn 1a
45468 Mülheim         [auf Karte anzeigen]

Tel.: (0208) 3003-255
Fax: (0208) 3003-280
E-Mail: gst[at]diakonie-muelheim.de

Öffnungszeiten:
montags, dienstags, freitags: 7.30 - 16.30 Uhr
mittwochs: 7.30 - 13 Uhr
donnerstags: 7.30 - 18 Uhr

Ansprechpartnerinnen:
Birgit Hirsch-Palepu, Geschäftsführerin
E-Mail: hirsch-palepu[at]diakonie-muelheim.de

Ellen Hirsch, Verwaltungsleiterin
E-Mail: hirsch[at]diakonie-muelheim.de

Julia Blättgen, Verwaltung
E-Mail: blaettgen[at]diakonie-muelheim.de



Weil sozial relevant ist – wählen gehen!

Die Wahl haben am Sonntag, 15.05.2022, rund 13,2 Millionen Menschen. Dann wird in Nordrhein-Westfalen über einen neuen Landtag abgestimmt. Werbung für die Wahl macht nun die Arbeitsgemeinschaft der Spitzenverbände in der freien Wohlfahrtspflege (LAG NRW), um die Menschen zu motivieren, ihr Kreuz zu machen und dabei speziell soziale Themen in den Blick zu nehmen. Auch die Arbeitsgemeinschaft der Wohnfahrtsverbände (AGW) in Mülheim an der Ruhr beteiligt sich an der Aktion unter dem Titel „Weil sozial relevant ist. #wählengehen“.

OGS-Rechtsanspruch, Wohnungsnot, Pflegenotstand – es sind bekannte Schlagworte, die auch die Wohlfahrtsverbände in Mülheim beschäftigen. Und Birgit Hirsch-Palepu, die in diesem Jahr Vorsitzende der Mülheimer Arbeitsgemeinschaft der Wohlfahrtsverbände (AGW) ist, betont ganz ausdrücklich: „Soziale Themen betreffen nicht nur Menschen mit geringem Einkommen. Wir Wohlfahrtsverbände betreuen Menschen aus allen sozialen Schichten und begleiten sie in verschiedenen Lebensphasen.“ Beispiele gibt es viele: Eine gute und verlässliche Betreuung an Schulen, eine fachkompetente Beratung und Begleitung von Familien, von Senior*innen und Schwangeren, eine zuverlässliche Pflege von Angehörigen – der Bedarf für solche Angebote ist unabhängig vom Geldbeutel. „Deshalb ist es uns ein Anliegen, vor der Wahl nochmals auf die Bedeutung von Sozialer Arbeit und sozialen Angeboten als ganz lebenspraktische Unterstützung für jeden hinzuweisen“, sagt AGW-Vorsitzende Birgit Hirsch-Palepu, die Geschäftsführerin des Diakonischen Werkes im Evangelischen Kirchenkreis An der Ruhr ist.

Doch natürlich verstehen sich die in der AGW vereinten Mülheimer Wohlfahrtsverbände auch als Stimme jeder, die sonst vielleicht überhört werden. Beispielhaft nennt AWO-Geschäftsführerin Michaela Rosenbaum da die „Kinderarmut“ in Mülheim: „Die Pandemie hat die Situation der Kinder in Mülheim in verschiedenen Bereichen verschlechtert und zugleich spüren wir als Träger die Auswirkungen der Kinderarmut immer stärker.“ Kinderarmut ist deshalb für die AGW schon lange ein Thema, das – wie die Geschäftsführerinnen der Caritas Mülheim, Regine Arntz und Martina Pattberg betonen – nun nochmals verstärkt in den Blick genommen wird: „Wir werden zu den komplexen Fragestellungen rund um ,Kinderarmut‘ in diesem Jahr mit Vertreter*innen der Politik verstärkt arbeiten. Unser Ziel ist es, für unsere Stadt praktikable Maßnahmen gemeinsam zu entwickeln.“

Doch die Soziale Arbeit in Mülheim geschieht immer in gesetzlichen Rahmenbedingungen, die unter anderem durch das Land NRW vorgegeben werden. Und da schlägt sich der Bogen zur Landtagswahl im Mai. „Durch den Gang zur Wahlurne haben die Menschen ein ganz konkretes Mitspracherecht“, so Nina Rasche als Geschäftsführerin des Mülheimer Deutschen Roten Kreuzes (DRK). „Wir möchten die Wahlberechtigen ermuntern, diese Chance auch wahrzunehmen. Deshalb beteiligen wir uns gerne an der Kampagne unseres Spitzenverbandes.“ Denn deren Botschaften beschreiben auch Mülheimer Realitäten, sagt Alexander Drehmann als Geschäftsführer der Jüdischen Gemeinde Mülheim/Duisburg/Oberhausen und greift als Beispiel die Forderung „Kein Wohnklo mit Luxusmiete“ heraus: „Wie angespannt der Wohnungsmarkt in der Region ist, spüren wir in Gesprächen immer wieder. Wir als AGW haben die Situation bereits seit Jahren im Blick und setzen uns für bezahlbaren Wohnraum ein.“ Die Vielfalt der Herausforderungen auch in unserer Stadt kennt auch Mauno Gerritzen gut. Als Geschäftsführer Des Paritätischen in Mülheim vertritt er rund rund 40 Organisationen, Einrichtungen und Dienste: „Soziale Themen sind allgegenwertig und betreffen jeden. Deshalb rufen wir zur Wahl auf: Nutzen Sie Ihre Stimme!“


Die Freie Wohlfahrtspflege in NRW

In der Arbeitsgemeinschaft der Freien Wohlfahrtspflege NRW haben sich die Arbeiterwohlfahrt, die Caritas, der Paritätische, das Deutsche Rote Kreuz, die Diakonie und die Jüdischen Gemeinden mit ihren 16 Spitzenverbänden zusammengeschlossen. Die Freie Wohlfahrtspflege NRW weist auf soziale Missstände hin, initiiert neue soziale Dienste und wirkt an der Sozialgesetzgebung mit. Mit ihren Einrichtungen und Diensten bieten sie eine flächendeckende Infrastruktur der Unterstützung für alle, vor allem aber für benachteiligte und hilfebedürftige Menschen an. Ziel der Arbeit der Freien Wohlfahrtspflege NRW ist die Weiterentwicklung der sozialen Arbeit in Nordrhein-Westfalen und die Sicherung bestehender Angebote.

www.freiewohlfahrtspflege-nrw.de