Ambulante Gefährdetenhilfe

Ein Angebot des Diakonischen Werkes im
Evangelischen Kirchenkreis An der Ruhr

Auerstraße 47 - 49
45468 Mülheim an der Ruhr     [auf Karte anzeigen]

Tel.: (0208) 30245-0
E-Mail: agh[at]diakonie-muelheim.de

Sprechzeiten:
montags bis freitags: 9 - 12.30 und 14 - 16 Uhr
und nach Vereinbarung

Ansprechpartner/-innen:
Andrea Krause, Dipl.- Sozialarbeiterin / Abteilungsleiterin
Tel.: (0208) 30245-15

Patrick Bahr, Dipl.- Sozialarbeiter / Stellv. Abteilungsleiter
Tel.: (0208) 30245-16

Katrin Nicklasch, Verwaltung / Zentrale
Tel.: (0208) 30245-0



Aktionswoche der Wohnungslosenhilfe

Den Blick auf jene lenken, die im Alltag gerne übersehen werden – das ist das Ziel des Tages der wohnungslosen Menschen, der jährlich am 11. September stattfindet. Die Bundesarbeitsgemeinschaft (BAG) der Wohnungslosenhilfe e.V. macht aus dem Gedenktag eine ganze Aktionswoche: Vom 08. bis zum 16. September 2022 sind unter dem Titel „WOHNUNG_LOS!“ in verschiedenen Städten Veranstaltungen geplant. Die Ambulante Gefährdetenhilfe des Diakonischen Werkes als Wohnungslosenhilfe in Mülheim unterstützt die Anliegen der Kampagne ausdrücklich.

„Nicht nur, aber gerade in den aktuellen Zeiten ist es wichtig, dass wir als Diakonie für jene sprechen, die sonst meist überhört werden“, betont Birgit Hirsch-Palepu, Geschäftsführerin des Diakonischen Werkes. Denn die Sorge, dass mehr Menschen gerade jetzt in die Wohnungslosigkeit abrutschen könnten, treibt die Geschäftsführerin und Fachkräfte verschiedener Arbeitsbereiche der Mülheimer Diakonie verstärkt um. „Die gestiegenen Lebenshaltungskosten treffen jene Menschen, die bisher bereits am Minimum gelebt haben, am stärksten. Wir erleben es immer wieder, dass Menschen in unsere Beratung kommen, weil das Geld für die Miete nicht mehr reicht. Hinzu kommt eine bereits seit Jahren angespannte Situation auf dem Wohnungsmarkt. Wir wissen, dass es für Alleinstehende und Familien mit geringem Einkommen schwierig ist, eine passende, bezahlbare Mietwohnung zu finden“, sagt Birgit Hirsch-Palepu und betont: „Solche akuten Notlagen können zu Wohnungslosigkeit führen – dies erleben wir immer wieder.“ Und deshalb ist es ihr gerade in dieser herausfordernden Zeit wichtig, diese Situation deutlich zu benennen und auf die Situation aufmerksam zu machen.

Andrea Krause ist Leiterin der Ambulanten Gefährdetenhilfe des Diakonischen Werkes – die Abteilung betreut Wohnungslose und von Wohnungslosigkeit bedrohte Menschen. „Wir kennen die Sorgen und Nöte unserer Klient*innen und wissen, welche Unterstützung sie benötigen“, sagt sie und ergänzt: „Deshalb schließen wir uns den Forderungen der Aktionswoche an.“ Die Kernbotschaften der Aktionswoche „WOHNUNG_LOS!“ sind eindrücklich. „Wohnraum schaffen: Bezahlbaren Wohnraum – auch für Wohnungslose!“, „Rettet das Wohnen: Prävention zur Sicherung von Wohnraum stärken!“, „Zugang zum Leben: Gesellschaftliche Teilhabe ermöglichen!“, „Würde ist unverhandelbar: Menschenwürdige Unterbringung garantieren!“ und „Menschenrecht Gesundheit: Krankenversorgungsschutz und Zugang zur gesundheitlichen Versorgung für alle!“ lauten die Kampagnen-Slogans, die den Blick auf die vielfältigen Dimensionen und notwendigen Maßnahmen lenken. Ziel der Bundesarbeitsgemeinschaft (BAG) der Wohnungslosenhilfe e.V. ist ein erfolgreicher Nationaler Aktionsplan der Bundesregierung zur Überwindung von Wohnungsnot und Wohnungslosigkeit bis 2030.