Eine „Impfstraße“ einrichten will gelernt sein – und genau das haben die Fachkräfte der Ambulanten Gefährdetenhilfe des Diakonischen Werkes, die Wohnungslose und von Wohnungslosigkeit bedrohte Menschen betreuen: Zum inzwischen vierten Mal hat das Team gemeinsam mit der Therapeutischen Wohngemeinschaft (TWG) des Diakonischen Werkes für ihre Klient*innen eine Impfaktion auf die Beine gestellt: In Kooperation mit der Koordinierenden Covid-Impfeinheit (KoCI) der Stadt wurden am Dienstag, 27. September 2022, 45 Klient*innen der Mülheimer Diakonie in der Teestube an der Auerstraße immunisiert.

Für eine Person war es die erste Impfung; alle anderen haben einen „Booster“ mit einem auf die Omikron-Variante BA.1 angepassten mRNA-Vakzin erhalten. „Für die meisten war es die inzwischen vierte Impfung. Das ist für uns ein deutliches Zeichen, wie wichtig dieses Angebot für die von uns betreuten Menschen ist“, berichtet Andrea Krause. Sie leitet die Ambulante Gefährdetenhilfe, die als Abteilung der Mülheimer Diakonie die Obdachlosenhilfe in Kooperation mit der Stadt Mülheim umsetzt. Und Patrick Bahr als stellvertretender Abteilungsleiter ergänzt: „Durch die Möglichkeit, niederschwellig, in vertrauten Räumen geimpft zu werden, werden Menschen erreicht, die sonst vielleicht durchs Raster fallen. Uns ist es wichtig, dass unsere Klient*innen bestmöglich geschützt in die kalte Jahreszeit gehen.“